[Rezension] Isabell May: Bloodsong 1. Odines Prophezeiung
(Werbung, da Rezensionsexemplar)
Bei diesem Buch haben mich Klappentext und Buchcover absolut angesprochen. Umso gespannter war ich auf den Inhalt und wurde leider bitte enttäuscht.
An ihrem 18. Geburtstag ist das unbeschwerte Leben der Prinzessin Odine vorbei: Eine düstere Prophezeiung verstößt sie aus der höfischen Gesellschaft. Das Unheil der „Roten Witwe“ verfolgt sie: Jeder, der diesen Orakelspruch empfängt, soll geopfert werden. Auf ihrer Flucht begegnet Odine Dariel, ihrem nervtötenden Reit- und Fechtlehrer. Ausgerechnet er wird ihr unerwarteter Verbündeter. Gemeinsam entkommen sie dem Angriff der Blutjägerin Oona, die von ihrem Ziehvater Marus einen ungewöhnlichen Auftrag erhalten hat: Sie soll ihm die Prinzessin Odine lebendig zurückbringen. Die Flucht führt sie in eine verlassene Hütte im Wald, wo sich Odine und Dariel nicht nur den Angriffen der Blutjägerin, sondern auch ihren eigenen Standesunterschieden und Vorurteilen stellen müssen. Können Odine und Dariel ihre Differenzen überwinden und der Blutjägerin entkommen?
(Klappentext nach Verlag)
Puh, ich bin ehrlich gesagt etwas ratlos, was ich von diesem Buch halten soll. Den Plot der Geschichte fand ich tatsächlich mega spannend, aber die Umsetzung war in vielen Teilen leider nicht so gut gelungen. Die Story beginnt mit der Prophezeiung über Prinzessin Odine und ihrer Flucht aus dem Reich ihres Vaters. Denn als „Rote Witwe“ steht ihr ein Todesurteil bevor, dem sie entkommen muss. Gemeinsam mit dem Stallburschen Dariel flieht sie nun aus dem Schloss und steht einem Leben gegenüber, das sie so noch nicht kannte, und eine Suche nach sich selbst beginnt damit. Auf der anderen Seite steht Oona – mir persönlich waren die Namen zu ähnlich und hat mich teilweise echt verwirrt, wenn die Perspektiven im Buch gewechselt haben. Der Schreibstil hat sich bei den Charakteren leider nicht groß unterschieden, und so war ich an manchen Stellen doch etwas verwirrt. Oona ist eine Blutjägerin, die im Auftrag von Dritten Monster jagt, welche teilweise auch Menschenfleisch essen. Diesen Fantasy-Anteil an der Story fand ich tatsächlich super spannend und hatte ich so noch nie gelesen. Oona bekommt nun den Auftrag, Odine zu jagen, und begibt sich damit auf eine Reise, bei welcher sie ihre eigenen Glaubenssätze in Frage stellen wird und ein neues Weltbild kennenlernt.
Persönlich empfand ich die Handlung des Buches als sehr langatmig und wenig spannend. Die Kapitel haben sich teilweise nicht mal über zwei Doppelseiten erstreckt, und der ständige Wechsel der Perspektive sollte vermutlich die Eile der Flucht ausdrücken, hat mich aber extrem verwirrt und genervt. Die Handlung lässt den Leser zudem mit vielen offenen Fragen zurück, und einige Stränge werden in meinen Augen von der Autorin auch nicht oder nur unzureichend aufgelöst, sodass ich am Ende des ersten Bandes mit einem großen Fragezeichen zurückgelassen worden bin.
Persönlich konnte mich der Auftakt der Dilogie absolut nicht überzeugen. Ob ich die Reihe weiterverfolgen werde, weiß ich aktuell noch nicht.