
[Rezension] Lily S. Morgan: How To Catch A Magical Light
Heute gibt es die Rezension zu einem Buch, welches als Einzelband in meinen Augen besser funktioniert hätte.

Die 21-jährige Arlyn Dorell ist die beste Diebin New Yorks. Dass sie ein Irrlicht ist und unsichtbar werden kann, macht sie geradezu unfassbar. Doch als bei ihrem neusten Coup ein Drachenwandler außer Rand und Band gerät, kann sie nur knapp dem dämonischen – und sehr attraktiven – Special Agent Marlon Heaton entkommen, der es schon lange auf sie abgesehen hat. Und ihr Pech hält an. Ein Unbekannter, der hinter das Geheimnis ihrer Identität gekommen ist, beginnt sie zu erpressen. Um nicht aufzufliegen, muss sie ein wertvolles Artefakt aus dem Magical Bureau of Investigation stehlen. Dafür gibt sie sich selbst als Agentin aus und wird so zur neuen Partnerin … ihres Erzfeinds Marlon Heaton.
(Klappentext nach Verlag)

Das Buch ist leicht zu lesen und ein netter Zeitvertreib für zwischendurch, doch leider fehlt ihm jegliche emotionale Tiefe. Weder die Handlung noch die angedeutete Liebesgeschichte konnten mich wirklich berühren. Szenen, die spannend oder gefühlvoll sein sollten, bleiben blass und lösen nichts bei mir aus. Besonders in einem „Enemies to Lovers“-Setting hätte ich mehr Intensität erwartet – in anderen Büchern dieses Genres fliegen die Fetzen deutlich mehr und hier ist es eher ein nettes Geplauder.
In meinen Augen hätte ein Einzelband der Dilogie auch besser getan. Sie hätte problemlos in einem Einzelband abgeschlossen werden können. Mit ein wenig mehr Tempo und vielleicht 100 zusätzlichen Seiten wäre ein runder, befriedigender Abschluss möglich gewesen. Stattdessen frage mich, was im zweiten Band noch kommen soll. Aktuell bin ich nicht motiviert, ihn zu lesen, da mir schon der erste Band keine echte Verbindung zur Geschichte oder den Charakteren ermöglicht hat.

Das Buch bietet nette Unterhaltung und leichte Spannung, bleibt jedoch weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Weder die Handlung noch die Charaktere konnten mich emotional erreichen. Wer eine tiefgehende „Enemies to Lovers“-Geschichte mit spürbaren Emotionen und mitreißender Dynamik sucht, wird hier enttäuscht. Als kurzweiliger Zeitvertreib mag es funktionieren, aber für mich fehlt dem Buch die Tiefe, um wirklich nachhaltig zu begeistern.


