bellona
3 Sterne,  New Adult,  Rezension

[Rezension] Marie Niebler: Not Worth Keeping

(Werbung, da Rezensionsexemplar)

Nachdem ich mich mit dem ersten Band (hier) nicht so anfreunden konnte, war ich sehr gespannt darauf, was mich in Teil 2 der Dilogie erwarten würde.

Brookes Leben liegt in Scherben. Zurück in Auckland fühlt sie sich so allein wie noch nie, denn sowohl der Streit mit ihrem Bruder als auch der mit Noah machen ihr zu schaffen. Obwohl sie versucht, das Geschehene hinter sich zu lassen, sucht sie immer wieder die Schuld bei sich selbst. Und als die Vergangenheit sie einholt und plötzlich ungebeten vor ihrer Tür steht, ist es trotz allem Noah, den sie um Hilfe bitten muss. Noah, der erst alles besser und dann so viel schlimmer gemacht hat. Brooke will ihm nicht die Gelegenheit geben, noch einmal ihr Herz zu brechen. Doch was, wenn er gleichzeitig der Einzige ist, bei dem es wirklich heilen kann?

(Klappentext nach Harper Collins)

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mich der zweite Band positiv überrascht hat. Nach all dem Drama aus dem ersten Band stand hier tatsächlich das lösungsorientierte Handeln im Vordergrund. Wieder begleiten wir Brooke und Noah durch ihren Alltag, wobei das Buch abwechselnd aus ihrer beider Perspektive erzählt wird. Nachdem Brookes toxischer Ex-Freund ihr in Auckland aufgelauert hat, wendet sie sich schließlich an Noah und bittet ihn um Hilfe, womit die Funkstille zwischen den beiden endet. Ab diesem Punkt setzt ein intensiver Reflexionsprozess über ihre jeweilige Vergangenheit ein, der von Brookes Bruder begleitet und unterstützt wird.

Sowohl Brooke als auch Noah haben eine schwierige Vergangenheit, der sie sich nun endlich stellen. Besonders Brooke beeindruckt durch ihre innere Stärke, die sich im Laufe des Romans entwickelt. Ihre persönliche Entwicklung ist gut nachvollziehbar, und ich denke, sie kann auch Menschen Mut machen, die Ähnliches erlebt haben und noch mit den Folgen einer toxischen Beziehung kämpfen. Noah hingegen hätte als Charakter mehr Potenzial gehabt, stärker zu wirken. Stattdessen versinkt er oft im Selbstmitleid, und es scheint lange so, als ob er dadurch sein eigenes Leben schlecht macht.

Nach der lockeren Liebesgeschichte des ersten Bandes überzeugt dieser zweite Teil mit emotionalem Tiefgang und wichtigen Botschaften rund um Selbstliebe und die Befreiung aus toxischen Beziehungen.

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