take me home
4 Sterne,  New Adult,  Rezension

[Rezension] Greta Milán: Take Me Home to Willow Falls

(Werbung, da Rezensionsexemplar)

Bei „Take Me Home to Willow Falls“ hat man das Gefühl, das perfekte Buch für den Herbst gefunden zu haben, das man eingekuschelt auf dem Sofa mit einer heißen Schokolade genießen kann, während es draußen stürmt und ungemütlich ist.

Cassie hat sich selbst übertroffen: Sie hat einen herrlichen Brautstrauß für ihre Freundin Daya gebunden. Doch dann platzt die Hochzeit am Tag der Trauung – und Cassie ist schuld. Als sie aus dem Festsaal flüchtet und dem Hochzeitsgast Jared in die Arme läuft, nimmt er sie mit nach Willow Falls. Die idyllische Kleinstadt, umgeben von Ahornwäldern, fühlt sich an wie ein sicherer Hafen. Genau wie Jared, der ungeahnte Gefühle in ihr weckt. Und genau wie der Blumenladen, der dringend Hilfe braucht.

(Klappentext nach Harper Collins)

Ich muss gestehen, als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, habe ich ihn wohl so schnell überflogen, dass ich die ganze Zeit dachte, es sei Cassies eigene Hochzeit, die geplatzt ist – und nicht, dass sie der Auslöser für die geplatzte Hochzeit ihrer Freundin Daya war. Daher war ich zu Beginn des Romans ziemlich überrascht von der Handlung. Aber von vorne …

Für das von ihren Eltern aufgezwungene Jurastudium hat Cassie ihre Heimatstadt vor vier Jahren verlassen und seither keinen Fuß mehr dort hineingesetzt. Der Grund, warum sie nun zurückkehrt, ist, dass ihre ehemals beste Freundin, inzwischen eine sehr berühmte Influencerin, Cassies Ex-Freund heiraten möchte. Auf Wunsch des Brautpaares taucht Cassie bei der pompös inszenierten Hochzeit auf, die für Social Media gestreamt wird – ohne dass der Bräutigam davon weiß. Doch als dieser seine Ex-Freundin sieht, lässt er seine Verlobte vor dem Traualtar stehen. Für Cassie beginnt ein persönlicher Albtraum, denn durch Dayas Bekanntheit wird sie im Netz heftig angefeindet und flüchtet sich verzweifelt in das kleine Städtchen Willow Falls – und auf die Ahornplantage von Jared, der ihr noch einen Gefallen schuldet.

lesemonat

Das herbstliche Setting rund um die Ahornplantage passt perfekt zur aktuellen Jahreszeit, und ich liebe es, Bücher zu lesen, die diese Stimmung aufgreifen. Es fühlt sich einfach so harmonisch an, als würde man die Umgebung der Protagonisten vor dem inneren Auge sehen. Greta Milán erschafft mit dem kleinen Städtchen Willow Falls ein echtes Wohlfühlambiente – mit seinen Ahornplantagen, der kleinen Ahornsirupfabrik und dem raschelnden Herbstlaub lädt alles zum Träumen ein. Die Geschichte wird sanft und abwechselnd aus der Sicht von Jared und Cassie erzählt, was es leicht macht, die Gefühle und Gedanken der beiden zu verstehen. Man fühlt sich fast so, als wäre man selbst Teil der Handlung, der die Protagonisten heimlich von außen beobachtet.


Wer das Buch liest, holt sich eine echte Wohlfühlatmosphäre ins Wohnzimmer, die mich stark an die Green-Valley-Love-Reihe von Lilly Lucas erinnert. Es vermittelt ein ähnliches Gefühl wie die winterliche Geschichte rund um die Bewohner des verschneiten Dörfchens. Man sollte keinen großen Spannungsbogen erwarten, bei dem man es kaum abwarten kann, die nächste Seite umzublättern. Stattdessen bekommt man eine cozy Lovestory, in die man einfach eintauchen und sich verlieben kann. Es gab ein paar Kleinigkeiten, wie den fünfjährigen Bruder, den ich viel zu reif empfunden habe, die mich zwar nicht gestört, aber dennoch dazu gebracht haben, keine fünf Sterne zu vergeben.


Das Buch Take Me Home to Willow Falls entführt den Leser in eine idyllische Herbstlandschaft, die perfekt zur Jahreszeit passt. Die Geschichte von Cassie und Jared entfaltet sich in einem liebevoll gestalteten Setting voller Ahornplantagen und herbstlichem Flair. Greta Milán schafft es, eine behagliche Wohlfühlatmosphäre zu erzeugen, die sanft und harmonisch durch die Erzählung führt. Perfekt für Fans von gemütlichen Liebesromanen.

4 sterne

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