[Rezension] Bianca Wege: Today I’ll Talk to Him

Werbung, da Rezensionsexemplar.

Als Kind und Jugendliche habe ich die Sims abgöttisch geliebt, und ein Buch, in dem mein Lieblingsspiel vorkommt, musste einfach gelesen werden.

Der Roman erzählt die Geschichte von Layla, die extra ihre Heimatstadt New York verlässt, um ihren Highschoolschwarm Asher vergessen zu können und, wie sie selbst immer sagt, sich bei unangenehmen Situationen nicht wie eine Kartoffel in der Erde zu vergraben. Konkret möchte Layla einen Neuanfang am College wagen. Neben dem Studium hat die junge Frau zudem noch eine weitere Leidenschaft: Sie streamt Sims auf Twitch. Die Followerzahl ist zu Beginn der Handlung noch eher bescheiden, aber sie hat Freude an der Sache, und das ist die Hauptsache.

Während Layla in Sims gerne aus der Realität flüchtet und in ihrer Schwärmerei für Asher versinkt, den sie eigentlich vergessen will, holt sie die Realität schnell wieder ein. Durch ein kleines Versäumnis bei der Auswahl von AGs für das soziale Engagement an der Universität wird Layla zum neuen Maskottchen der Volleyballer. An und für sich schon eine eher undankbare Aufgabe, und das Sahnehäubchen dabei ist der neue Kapitän des Teams, Asher, dem sie eigentlich aus dem Weg gehen will. Layla ist über den Uniwechsel ihres Schwarms absolut nicht glücklich und klagt ihren Followern auf Twitch ihr Leid. Diese verwickeln die Protagonistin nun in eine Challenge, bei der sie endlich über ihren eigenen Schatten springen und Asher näherkommen soll. Wäre da nur nicht die Sache mit Gefühlen, die man nicht steuern kann….

Mir hat die Idee des Buches sehr gut gefallen, ebenso die Aufmachung und das Einfließen von sims-typischer Sprache. Auch die Handlung wird klar und verständlich dargestellt, und mir hat das Lesen sehr viel Freude bereitet. Allerdings hat sich Layla doch ab und zu in Situationen hineinmanövriert, wo ich mir dachte, ob das wirklich hätte sein müssen. Auch das Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen, weshalb ich auch einen Stern abgezogen habe. Überraschenderweise kam ich dagegen mit der Dreiecksgeschichte super gut klar, obwohl ich so etwas gar nicht gerne lese.

Insgesamt kann ich das Buch empfehlen, vor allem für Menschen, die Sims lieben ist es ein Must-have.