[Rezension] Anna Savas: Move On
(Werbung, da Rezensionsexemplar)
Wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, ich würde dieses Buch einmal lesen, hätte ich ihm nicht geglaubt. Der Auftakt der New England School of Ballet – Serie konnte mich nämlich absolut nicht überzeugen und ich habe das Buch damals sogar verkauft, was ich echt selten mache. Irgendwie hat mich die Reihe aber nicht losgelassen und ich habe ich nochmals eine Chance gegeben.
Als die Dreharbeiten zu einer Dokumentation über die New England School of Ballet beginnen, traut Skye ihren Augen nicht! Nie im Leben hätte sie gedacht, ausgerechnet Gabriel am Set plötzlich wieder gegenüberzustehen – dem Jungen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat und der ihr vor drei Jahren auf schmerzhafteste Weise das Herz gebrochen hat. Sofort werden längst vergessene Erinnerungen wach. Und so sehr Skye versucht, Gabriel aus dem Weg zu gehen, kann ihr verräterisches Herz doch nicht leugnen, dass da immer noch viel zu viele Gefühle zwischen ihnen existieren – bis ein Kuss alles ins Wanken bringt …
(Klappentext des Verlages)
Auf der ersten Seite dachte ich, dass das Buch mich genauso enttäuschen würde wie der erste Band, aber hier habe ich mich absolut getäuscht. Schon nach wenigen Minuten war ich vollkommen in der Geschichte drin und habe mit den Protagonisten mitgefiebert.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Skye und Gabriel erzählt und ist in sechs Folgen unterteilt, genau wie die Serie, die in der Akademie gedreht wird. Das empfand ich als eine sehr schöne Idee, und das hat mir gut gefallen. Zudem erhält man beim Lesen in unregelmäßigen Abschnitten Rückblenden aus der gescheiterten Beziehung zwischen Skye und Gabriel. Oft empfinde ich solche Rückblenden in Büchern als unpassend, aber hier haben sie perfekt gepasst und Sinn ergeben.
Anna Savas gestaltet in ihrem Roman ein Leseerlebnis, das durch Authentizität und Nähe beeindruckt. Ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Zudem hat es mir gut gefallen, dass Gabriel seine Gefühle so deutlich zum Ausdruck bringt und diese auch gegenüber Skye thematisiert. Auch sind beide Charaktere zur Reflexion und Selbstreflexion fähig und haben eine hohe Selbstachtung. Das finde ich gut.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Love-Story überzeugt, aber auch Themen wie Selbstachtung, Freundschaft und Vergebung spielen eine wichtige Rolle. Von mir gibt es ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️.