Percy Jackson
4 Sterne,  Bewertung,  Fantasy,  Jugendbuch,  Rezension

[Rezension] Rick Riordan: Percy Jackson – Der Fluch des Titanen

Im Mai stand schon der dritte Monat unserer Percy Jackson-Lesereihenfolge an und wir waren beim dritten Band angekommen: Percy Jackson – Der Fluch des Titanen. Eine ausführlichere Rezension zum ersten Band findet ihr hier.

Die Götter des Olymp befürchten das Schlimmste, denn die Titanen rüsten zum Krieg! Percy und seine Freunde müssen bis zur Wintersonnenwende die Göttin Artemis befreien, die in die Klauen der finsteren Mächte geraten ist. Dabei müssen sie gegen die gefährlichsten Monster der griechischen Mythologie antreten – und geraten selbst in tödliche Gefahr. Aber mit Percy haben die Titanen nicht gerechnet. Dabei weiß doch inzwischen jeder, dass er mit allen Wassern gewaschen ist – schließlich ist er der Sohn des Poseidon!

(Klappentext nach Carlsen-Verlag)

Nachdem wir vom ersten Band sehr überzeugt waren, gefiel uns der zweite dann nicht mehr ganz so gut. Er war nicht schlecht, wirkte aber eher wie ein „Zwischenabenteuer“, da relevante Figuren des ersten Bandes wie Poseidon, Groover oder Chiron gar nicht oder nur relativ knapp aufgetaucht sind. Mit der Rückkehr von Thalia hatte er aber ein überraschendes Ende: Wir waren gespannt, wie sie sich als neuer Charakter einfügen würde.

Der dritte Band beginnt etwas überraschend nicht wie gewohnt gegen Ende der Sommerferien, sondern im Winter. Kurz vor der Wintersonnenwende gehen Percy und seine Freunde einer Spur nach und müssen die Geschwister Nico und Bianca retten. Generell werden im dritten Band sehr viele neue Charaktere eingeführt, wo man gerade zu Beginn schnell die Übersicht verlieren kann. Da zudem Thalia gleich als Freundin des Trios mit Percy, Annabeth und Groover eingeführt wird, fehlt hier auch ein wenig das Wissen, was in dem halben Jahr seit den Ereignissen des zweiten Bandes passiert ist. Wenn dann noch Apollo sowie Artemis und ihre Jägerinnen dazukommen, füllt sich das Buch dann schnell an.

12

Mit dem weiteren Verlauf des Buches entwirren sich die vielen neuen Charaktere und Götter dann und es entwickelt sich ähnlich wie in den vorherigen Büchern eine spannende Reise durch Amerika, auf welcher dieses Mal die Göttin Artemis aus den Händern der Titanen gerettet werden muss. Generell wirkt das Abenteuer dieses Mal auch wieder etwas größer, da der Konflikt zwischen den Titanen und den Göttern hier mehr im Fokus steht und auch die Vater/Sohn-Beziehung zwischen Percy und Poseidon stärker thematisiert wird.

Gefallen hat uns wie bereits zuvor der sehr gut lesbare und mit viel Humor gespickte Schreibstil des Autors. Es gelingt ihm gut, zwischen humorvollen und spannenden Situationen zu wechseln und dadurch durchgehend für Abwechslung zu sorgen.

Auch wenn der dritte Band nicht an den ersten herankommt, greift er viele Elemente von ihm auf und baut so eine spannende und teilweise auch dramatische Geschichte auf, in welcher die Rettung der Göttin Artemis im Mittelpunkt steht. Neben den bekannten Hauptcharakteren tauchen auch zahlreiche neue Charaktere auf, welche jedoch gerade am Anfang etwas zu viel wirken, da sie erst später wirklich relevant werden. Das sorgt manchmal dafür, dass die Hintergrundgeschichten etwas zu viel Zeit einnehmen. Gerade das Finale überzeugt aber und baut die Story um den drohenden Krieg der Götter spannend auf.

4 sterne

Kommentar verfassen