[Rezension] Ann Sophie Müller: Mending a Dream. Love en Pointe
(Werbung, da Rezensionsexemplar)
Als Kind habe ich sehr viele unterschiedliche Sportarten ausprobiert. Auch Ballett steht auf meiner Liste der sportlichen Erprobungen. Meine Ballettkarriere war allerdings sehr schnell wieder beendet. Bücher über Ballett lese ich dagegen heute noch gerne.
Ich bin meinem Traum einer glänzenden Karriere als Primaballerina ganz nah – doch nun könnte ein einziger Moment alles zerstören. Ein Fehltritt befördert mich ins Krankenhaus und nimmt mir jede Hoffnung, Solotänzerin am Cologne Ballet Theater zu werden. Doch dann treffe ich auf Oskar: Ein angehender Arzt, der mir nicht nur die Angst vor meiner OP nimmt, sondern mir auch langsam mein Herz stiehlt. Er macht mir Mut, für meinen Traum zu kämpfen. Aber bin ich bereit, die Wahrheit über meinen Unfall zu sagen und die Intrigen in der Kompanie aufzudecken?
(Klappentext nach Carlsen)
Martha heißt die Protagonistin des Einzelbandes von Autorin Ann Sophie Müller. Die junge Ballerina wurde im Ensemble des Theaters ihres verstorbenen Vaters aufgenommen, womit ein Traum für sie in Erfüllung geht. Zudem hat sie eine begehrte Solorolle in der aktuellen Produktion ergattert, was natürlich auch Neid und Missgunst in der Kompanie aufwirft. Nach einer durchzechten Partynacht landet Martha mit einer Fußverletzung im Krankenhaus. Eine Diagnose ist schnell gefunden und eine Operation unausweichlich. Ob sie danach jemals wieder tanzen wird, steht sprichwörtlich in den Sternen.
Im Krankenhaus lernt sie auch Oskar kennen, und es fällt schnell auf, dass der angehende Arzt sich besonders häufig nach Marthas Befinden erkundigt. Der Beginn einer zarten Liebesgeschichte, die sich jedoch schon bald der ein oder anderen Hürde stellen muss.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Bereits im ersten Kapitel wird der Leser von der Autorin mitten ins Geschehen katapultiert, was ich persönlich als stilistisches Mittel in Büchern liebe. Nach dem actionreichen Einstieg ging die Handlung schnell weiter, und wir begleiten Martha nach ihrem Sturz, wie sie sich Stück für Stück wieder zu einer sportlichen Karriere zurückkämpft und auch die ein oder andere Niederlage einstecken muss.
Beim Lesen merkt man schnell, dass die Autorin selbst eine Leidenschaft für Ballett hat und eine ähnliche Geschichte bereits selbst erlebt hat. Hierdurch wird dem Buch ein großes Maß an Authentizität und Tiefe verliehen, was in anderen Romanen über das Ballett oftmals nicht der Fall ist.
Aus diesem Grund hat mich der Roman sehr begeistert und ich habe ihn in kürzester Zeit durchgelesen. Das Buch kann ich jedem empfehlen, der gerne sportliche und actionreiche Liebesgeschichten liest und Einzelbände schätzt.