[Rezension] Greta Milán: Die Legende des Phönix, Band 1
Mit Björn war ich in den Sommerferien zu Besuch bei der Buchhandlung Graff in Braunschweig und habe dort diesen wunderschönen Schatz mit Farbschnitt und Signatur entdeckt 🤩. Das Buch hatte ich zuvor noch nicht auf Social Media entdeckt und ging aus diesem Grund ganz unbedarft an diesen Schatz heran.
Einst opferte sich der letzte Phönix, um die Menschheit zu beschützen. Noch heute kämpfen auserwählte Menschen mit ihren Phönixkräften gegen dunkle Feinde. Als Eden eines Nachts in den Straßen San Franciscos von düsteren Gestalten angegriffen und von vier Fremden mit Waffen aus Licht gerettet wird, erfährt sie, dass sie selbst eine Phönixkriegerin ist. Doch wieso zeigt sich bei ihr keine Lichtgabe? Und was verbirgt der unnahbare Krieger Kane, dessen Blicke Eden unter die Haut gehen?
(Klappentext nach Ravensburger Verlag)
An dem Urban-Fantasy-Roman hat mich tatsächlich vor allem der Inhalt angesprochen, da ich in dieser Richtung noch nichts in meinem Regal habe. Das einzige Buch, das entfernt einen Phönix thematisiert, war Harry Potter, aber das zählt in meinen Augen nicht wirklich. Die Geschichte um den Phönix, der sich für die Menschheit opferte, und die Phönixkrieger hat also schnell mein Interesse geweckt.
Ich habe das Buch als Hörbuch im Zug angefangen. Constanze Buttmann und Dirk Jacobs sind ein tolles Duo und haben die Stimmung des Romans sowie seine Charaktere hervorragend transportiert. Wie man anhand der zwei SprecherInnen bereits erahnen kann, ist das Buch aus zwei Perspektiven geschrieben, wobei der Part von Eden im Gegensatz zu dem von Kane überwiegt. Den Mittelteil des Buches habe ich anschließend gelesen, und die letzten zwei Kapitel wiederum gehört. Auch beim Lesen wird das besondere Gefühl des Romans transportiert, das sich schwer in Worte fassen lässt. Die Autorin Greta Milán lässt den Leser in die Welt der Phönixkrieger samt ihrer magischen Fähigkeiten eintauchen und vermittelt das Gefühl, mitten in der Geschichte zu sein. In einer für mich perfekten Geschwindigkeit erzählt sie die Geschichte der Protagonisten, beschreibt deren Welt anschaulich und authentisch, verliert sich dabei jedoch nicht in Details.
Der einzige kleine Kritikpunkt, den ich an dieser Stelle anführen kann, ist das Ende des Auftakts der Dilogie. Es hat einfach nicht meinen persönlichen Geschmack getroffen, dennoch freue ich mich schon sehr auf den zweiten Teil und die Auflösung des Rätsels rund um die Phönixkrieger.
Das Buch ist ein absolutes Wohlfühlbuch für leichte Sommerabende, mit einem spannenden Fantasyanteil und einer Liebesgeschichte, die sich nicht in den Vordergrund drängt.